13 November 2014

Autokorrektur

In meinem Kopf läuft mittlerweile eine Software, die die Autokorrektur vom iPhone korrigiert. Sie startet standardmäßig bei bestimmten Absendern.

Ist das wirklich so gedacht? Also, dass der Empfänger wirre Textschnipsel entschlüsseln muss, weil der Absender zuverlässig seine Texte nicht liest, bevor er auf den Absendeknopf drückt? Maximal 160 Zeichen? Wobei wirklich jeder Absender aber den extremen Unfug kennt, den die sogenannte Autokorrektur anrichtet.

Ich frag ja nur. Weil eben eine Nachricht kam, in der "angewendet" geschrieben stand, aber wohl "abgewendet" gemeint war. Also das genaue Gegenteil. Ja, lustig. Fragt man dann nach, heißt es "Autokorrektur eben".

Menschen, die sich per Sprachsteuerung durch die Login-Prozedur ihres Onlinebankings navigieren, Benutzername und geheimes Passwort¹ an der richtigen Stelle platzieren und Überweisungen mit 16-stelligen IBANs vornehmen, sind heute nicht in der Lage, ein simples Zusatzmodul namens Autokorrektur abzustellen?

Merken die alle noch irgendwas? Genau: Autokorrektur ist anscheinend so etwas wie das moderne "Wetter - kann man halt nix machen!" © by Apple.

Die 4-Worte-Nachricht vor dem Absenden nochmal zu lesen scheint jedenfalls keine Option zu sein.







¹ neuerdings gerne auch "das Passwort muss mindestens eine Ziffer, Groß- und Kleinbuchstaben sowie ein Sonderzeichen enthalten!" Damit kommt die Autokorrektur anscheinend mühelos klar. Oder der Anwender.

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