07 September 2013

Wahlkampf

Dass mit Deutschland alles in Ordnung sein muss, merkt man am gegenwärtigen Lieblingsthema von Presse, Funk und Fernsehen: Der Wahlkampf ist zu langweilig!

Andere Sorgen haben die Leute nicht mehr. Höchstens vielleicht noch die Schnäppchenangebote im Baumarkt. Die Wahl, die ja doch anscheinend irgendwie über unsere Zukunft entscheidet, wird nur noch als Unterhaltungs-Veranstaltung wahrgenommen. Jedenfalls von den Kabarettisten des Landes.

Früher waren Kabarettisten oft denkende Menschen. Heute beklagen sie sich, dass ihnen der Wahlkampf zu langweilig ist. Und Angela Merkel ist schuld! Andere Sorgen hat der Kabarettist der Gegenwart nicht.

Wahrlich, ich sage euch: Wer sich über Mutti Merkel beklagt, hat wohl den dummen überheblichen Schröder vergessen, den größten Blender seit dem Krieg. Wiedereinführung der Sklavenarbeit, Abschaffung der Unternehmenssteuern,  Beibehaltung aller Steuerschlupflöcher. Und selbstverständlich ist der Mōrder Putin, sein zahlungskräftiger Korrumpel, ein lupenreiner Demokrat. Zu all diesen Entscheidungen kann man als deutscher Sozialdemokrat kommen.

Wer sich über Mutti und den langweiligen Wahlkampf beklagt, muss irgendwie den Schröder vergessen haben.

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