07 Juni 2007

Poesie des Nutzlosen

 
Zur Zeit erreicht mich eine Welle sehr merkwürdiger Mail. Die Rästelhaftigkeit des Inhalts ist verknüpft mit einer seltsamen Poesie der Form, die meist schon aus der Überschrift zu mir spricht.

Zum Beispiel schreibt mir 'marefati' einen Brief mit der Betreffzeile 'Er sich besinnen konnte.'

Punkte in der Überschrift irritieren mich manchmal ein wenig, aber sonst ist das Besinnen schon mein Thema. Und Herrfrau Marefati hat mir so viel interessantes mitzuteilen:
Gute von sich geworfen.
Viele. Oh! So! Viele!
Und die Xbungen erforderten.
Will mir da jemand ein X für ein Ü vormachen?
Die Erde ist gro.
Groß oder grob? Wusste er wahrscheinlich noch nicht so genau.
Denn du musst wissen, ich habe kein Geld.
DAS dachte ich mir bereits.
Von dir ein Kind haben.
Oh, ja! Lass uns wenigstens ein Kind machen!
Auch dies verdanke ich schlie.
Bitte, bitte, keine Ursac.
Mit dem andern zufrieden sein.
Jaja, die Grundlage einer Beziehung, nicht?
Im Beutel, und Geschenke fXr Kamala.
TrYdelmarkt an der Straße des 17. Juni: GenXgt das?
Dann die von Nordamerika. Dem Leid der Welt.
Wissen wir doch schon. Vietnam, Irak, usf. ...
Samanas komme, bei welchen ich lange Zeit gelebt habe.
Ich berichtige: Bei uns sagt man eher 'Dein Reich komme' oder so...
Sie zu verachten, = mag groXer Denker Sache sein.
Im Verachten waren die biblischen Autoren immer sehr gut. Gleichnisse waren ihre Stärke. Gleichungen eher nicht.
Leben eigentlich ist, wir machen uns nur lustig.
Richtig, Yoda, diesen Eindruck habe ich auch.
Tun, aber sagen und = lehren kann man sie nicht.
Wen jetzt? Die Mailversender?
Rot und frisch, er wird zu deinem.
... ooooooh, mir ist ganz schwindelig...
Er sich besinnen konnte.
Wird langsam Zeit.
Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erz.
Nicht kennen, ein falsches = Bild von ihm zu geben.
Eifersucht und falsch Zeugnis abzul.?

Ich werde diesen Text vielleicht in der nächsten Beichte verwenden. Mal sehen, was passiert.



"marefati" <marefaticfbf@bph-sports.com>
Betr.: 'Er sich besinnen konnte.'
Gute von sich geworfen. Und die Xbungen erforderten. Die Erde ist gro. Denn du musst wissen, ich habe kein Geld. Von dir ein Kind haben. Auch dies verdanke ich schlie. Mit dem andern zufrieden sein. Im Beutel, und Geschenke fXr Kamala. Dann die von Nordamerika. Dem Leid der Welt. Samanas komme, bei welchen ich lange Zeit gelebt habe. Sie zu verachten, = mag groXer Denker Sache sein. Leben eigentlich ist, wir machen uns nur lustig. Tun, aber sagen und = lehren kann man sie nicht. Rot und frisch, er wird zu deinem. Er sich besinnen konnte. Wenn ihr ihnen von einem neuen Freund erz. Nicht kennen, ein falsches = Bild von ihm zu geben.

 

3 Kommentare:

Oles wirre Welt hat gesagt…

Fast schon poetisch.

mq hat gesagt…

Das kann nur aus dem Nachlass von Arno Schmidt stammen.

100 Goldfischli hat gesagt…

Ihr wollt mich doch nur vera ... lbern.

Tatsächlich: Fast schon pötisch. Fast. Entschuldigung, jetzt muss ich doch nochmal im Nachlass von Arno Schmidt nachsehen.

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